AK Bewerbung / Berufseinstieg
Der Arbeitskreis AK Bewerbung/
Berufseinstieg hat sich mit Problemen speziell zum Berufseinstieg beschäftigt.
Ziel dieses AK's sollte es sein, eine Übersicht über die Möglichkeiten, sich zu
bewerben, zu erstellen und diese zu bewerten.
Zum AK durften wir folgende
Gäste begrüßen: Herr Bernat (Verein für Hochschulkontakte e.V.), Frau Sanchen
(Walter Bau AG - ZNL Saar-Pfalz), Herr Schweitzer (Ed. Züblin AG, Stuttgart),
Herr Erhard (MLP Finanzdienstleistungen AG, Karlsruhe), Herr Fischer (Teerbau
GmbH, Essen). Sie haben uns während des ersten Vormittags ihre Erfahrungen aus
der Sicht von Personalabteilungen, Berufsanfängern und als Veranstalter von
Bewerbungstrainings oder Kontaktseminaren nähergebracht.
Im ersten Teil des AK's wurden
folgende Themen angesprochen:
·
Karriereberater, Headhunter: Der
Personalberater ist ein Freiberufler, der mit der eingegangenen Bewerbung und
anderen einen Datenpool erstellt. Er arbeitet meist mit einer Anzahl von Firmen
zusammen, welche bei Personalbedarf auf diesen Pool zurückgreifen. Dabei
versucht der Headhunter zusätzlich die Bewerber in den Firmen richtig
unterzubringen, da er bei erfolgreicher Vermittlung von den Firmen (nicht von
den Kandidaten) eine Prämie von (x)% des zukünftigen Jahresgehalts erhält. Doch
Vorsicht: Beim Karriereberater zahlt der Kandidat selbst. Diese Leute arbeiten
ähnlich wie Zeitarbeitagenturen. Eine Übersicht der jeweiligen zugelassenen
Personalberater liegt in den LAA's (Landesarbeitsamt) vor.
·
Bewerberdatenbanken: Es gibt verschiedene Datenbanken, die zum Teil öffentlich sind und zum Teil
von privaten Unternehmen aus gemanagt werden. Sie dienen dazu, Stellenangeboten
automatisch jeweils die richtigen Stellengesuche zuzuweisen u.U.. Der Firma
bzw. dem Kandidaten werden dann benötigten Informationen zugesandt. Beispiele
hierfür sind z.B. SIS (die Datenbank des Arbeitsamtes) oder Careerbase (MLP und
Managermagazin). Auch viele Jobvermittlungen des Internets funktionieren nach
diesem Prinzip. Wichtig ist aber, daß auch die Firmen, an denen man
interessiert ist, sich an der jeweiligen Datenbank beteiligen.
·
Arbeitsamt: Das
Arbeitsamt bietet Stellensuchenden viele Möglichkeiten:
- arbeitssuchend melden: maßgebendes Datum: Diplomarbeit bzw. Tag der letzten
Prüfung
- kostenlose Bewerbungsseminare
- finanzielle Unterstützung (200 DM halbjährlich; Quittungen sammeln)
- kostenlose Versendung von Bewerbungen (ist ein Stempel der AA vorteilhaft?)
- 3- monatige Rückmeldung erforderlich
- SIS (StellenInfomationsSystem des Arbeitsamtes)
- lokale Informationsbasen
- kostenlose Inserate in Arbeitsamtzeitung
·
Absolventenbuch: Das
Absolventenbuch ist eine auf freiwilliger Basis angefertigte Sammlung von
Lebensläufen und geringfügiger Personenbeschreibung von Absolventen der
Universitäten und Fachhochschulen des letzten Halbjahres. Die Herstellung eines
solchen Buches erfordert eine Selbstorganisation. Beispiele dafür sind das
AWIKA (Absolventenbuch der Wirtschaftsingenieure der Universität Karlsruhe),
und das Absolventenheft der HHL (Handelshochschule Leipzig). Bem.: Da die
Bauindustrie sehr konservativ eingestellt ist, ist eine solche Form der
Bewerbung eher nachteilig. Vielleicht liegt es
aber auch an der gegenwärtigen Marktsituation. Also entscheidet am besten
selbst zum Zeitpunkt der Bewerbung, ob euch dieses Verfahren ans Ziel bringt
oder nicht.
·
Blindbewerbung: Bei
dieser Art von Bewerbung bewirbt man sich bei einem Unternehmen, ohne daß es
eine entsprechende Stellenausschreibung gab. Deswegen ist es noch wichtiger,
sich gut über die entsprechende Firma zu informieren. Siehe dazu den nächsten
Punkt.
·
Vorbereitung auf die Bewerbung: Die Vorbereitung vor der eigentlichen Bewerbung ist das
wichtigste am ganzen Bewerbungsprozeß.
Du denkst, daß deine Bewerbung aus Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen
besteht. Das mag schon sein, aber hast du auch an die Vorbereitungsphase
gedacht? Für uns waren Selbsteinschätzung, üben, persönliche Ziele und
Informationen über Firmen wichtig.
Eine ausführliche Übersicht zur Bewerbungsvorbereitung findest Du auf der vom
AK angefertigten Webseite. Dort findest Du Informationen darüber, was Du alles
über die Firma und Deinen zukünftigen Job wissen solltest und wo bzw. wie Du an
diese Informationen herankommst.
Im zweiten Teil des AK‘s haben
wir uns auf die Suche gemacht, wie und wo man an gesuchte Informationen, die
man zur richtigen Bewerbungsvorbereitung benötigt, herankommt. Wir haben uns in
Gruppen aufgeteilt, die die Bibliothek, das Internet und allgemeines
Bewerbungsinformationsmaterial durchforstet haben. Das umfaßte Firmendaten,
Bewerbertrainings usw. Danach haben wir noch alle zusammen eine Zusammenfassung
auf ein paar Plakaten zusammengestellt, die dann auf dem ”Markt der Meinungen”
ausgestellt wurden.
Am Samstag ging es darum, wie
man das bisher erworbene Wissen möglichst einfach möglichst vielen Studenten
zur Verfügung stellen kann. Der Abschlußreader allein erreicht zu wenig. Wenn
man ein Zusatzinfoheft für alle erstellen wollte, dann hätte das die
Organisationsmöglichkeiten des AK’s überstiegen. Außerdem wollten wir auch die
Fachschaften bzw. Studenten der Unis erreichen, die nicht auf der BauFaK bzw.
in unserem AK waren. So kamen wir auf den Entwurf einer Webseite. Auf der
findet man alle Informationen, die wir für wesentlich erachten. Die URL zu
dieser Seite lautet http://www.uni-weimar.de/~fs-bau/ak-bew/index.htm,
aber es ist auch ein entsprechender Link auf der Homepage de BauFaK (http://www.bau-cip.rwth-aachen.de/baufak)
zu finden.
Zum Abschluß möchten wir noch
sagen, daß man keinem für die Bewerbung ein Patentrezept mitgeben kann. Jeder
muß sich seine eigene Bewerbung / -Strategie zusammenbasteln und darauf achten,
daß er sich individuell bewirbt. Seid also kreativ und präsentiert Euch
richtig! Eigene und neue Ideen sind immer gern gesehen und die Arbeit des AK‘s
sollte ein Anstoß dafür sein.
Viel
Erfolg!