25. bis 29. November 1998 in Karlsruhe |
Arbeitskreisbericht
AK Bau-Spiel
Vorwort
Auf der Baufachschaftenkonferrenz 1998 in Karlsruhe haben wir (Sandra
Barthen, Carsten Schwarz, Jochen Hahn, Jörg Metzger, Jürgen
Haastert, Ludwig Böhmisch, Frank Dockhorn, Martin Fink, Tim Lämmle,
Max Kersting, und die Zwei Arbeitskreisleiter Thorsten Richter und Jonas
Standhardt) ein Team aus 12 Bauingenieurstudenten das Bauingenieurspiel
entwickelt.
Wir danken allen Teilnehmern des Ak’s für die guten Ideen und der Fachschaft Bau der Uni Karlsruhe, die uns das Material besorgt haben.
Die Arbeitskreis Leiter
Thorsten Richter (RUB) und Jonas Standhardt (RUB)
E-Mail: Thorsten.richter@ruhr-uni-bochum.de oder
Jonas.A.Standhardt@ruhr-uni-bochum.de
Pädagogisches Ziel des Spiels
Das Bau-Ing-Spiel soll den Spielern einen Einblick in das Berufsfeld
eines Bauingenieurs geben. Es soll dabei gezeigt werden, daß der
Bauingenieur nicht nur „Steine für Häuser aufeinanderlegt“ sonder
ein sehr komplexes Arbeitsfeld hat. Das Spiel berücksichtigt alle
Arbeitsbereiche von der konstruktiven Seite über die wasserbaulichen,
die verkehstechnischen und die ökologischen Aufgaben bis hin zur Bauverfahrenstechnik
und Bauplanung.
Spielutensilien
1 X Spielplan
1 X Flächennutzungsplan *)
4 X Spielfiguren (rot, blau, grün, orange)
4 X Folienschreiber (non-permanent) (rot, blau, grün,
orange)
4 X Baukostenkarten **)
2 X Würfel
10 X Auftragskarten
X Grundstückskarten
36 X Ereigniskarten
X Häuser
X Fabrikationsstätten (Asphalt-, Beton-, Holz-, Kraft-,
Stahlwerk)
X Ingenieurbauwerke (Brücke, Hafen, Fernsehturm, Flughafen,
Kläranlage, Mehrzweckhalle, Staustufe, Tunnel,)
300 X Rohstoffkarten (Beton, Bitumen, Energie, Holz, Maschinen, Stahl)
54 X Beton
54 X Bitumen
54 X Energie
54 X Holz
54 X Stahl
30 X Maschinen
24 X Bauingenieurkarten
*) Der Flächennutzungsplan gibt an, an welcher Stelle des
Planes was gebaut werden darf. So gibt es W(ohn)flächen, die nur zum
bebauen mit Häusern vorgesehen sind, I(ndustrie)flächen für
die Industrie und Ö(kologie)flächen die mit nichts bebaut werden
dürfen.
**) Auf der Baukostenkarte sind die benötigten Rohstoffe
und Grundstücksgrößen aufgelistet.
Spielvorbereitung
Der FLÄCHENNUTZUNGSPLAN wird mit Hilfe der Fotoecken auf dem Spielplan
befestigt. Dabei ist die Ausrichtung des FLÄCHENNUTZUNGSPLAN willkürlich
(hierdurch ergeben sich unterschiedliche Spielvarianten). Jeder Spieler
erhält einen Folienschreiber, den dazugehörigen Spielstein (gleiche
Farbe) 15 zufällig gezogene Grundstücke und eine Auftragskarte.
Der Auftrag wird den anderen Mitspielern nicht mitgeteilt. Jeder Spieler
markiert nun seine 15 Grundstücke mit dem Folienschreiber. Er setzt
seinen Spielstein in eine Ecke. Einer der Mitspieler fängt an mit
Würfeln.
Spieldurchführung
Es wird mit beiden Würfeln geworfen, und anschließend mit
der jeweiligen Spielfigur auf der Außenbahn des Spielplans im Uhrzeigersinn
gesetzt. Hierbei werden dem Spieler Rohstoffe / Ereigniskarten entsprechend
des Wurfes zugeteilt. Wird z.B. eine 5 und eine 3 gewürfelt, so hat
man die Möglichkeit seinen Spielstein zuerst 5 und dann 3 zu setzen
oder umgekehrt. Für die entsprechenden Stationen bekommt man dann
die Rohstoffe / Ereigniskarten. Kommt der Spieler bei seinem Ziehen an
einem Jahresende vorbei, so zieht er ein neues Grundstück, welches
fortan sein Eigentum ist. Wenn ein Mitspieler gemäß der Baukostenkarte
genügend Rohstoffe / Grundstücke gesammelt hat kann er anfangen
zu bauen.
Das Bauen
Die jeweilig benötigten Utensilien zum Erstellen eines neuen Bauwerkes
stehen auf den Baukostenkarten. Da für einige Bauwerke mehr als ein
Grundstück gebraucht wird, hat man die Möglichkeit Nachbargrundstücke
zu erwerben. Hierzu gibt es verschiedene Varianten. Entweder erwirbt man
direkt bei der Bank das entsprechende Grundstück, hierzu braucht man
5 gleiche oder 2 mal 3 gleiche Rohstoffkarten oder man versucht einem angrenzenden
Spieler das Grundstück abzuhandeln, hierbei ist der Preis zwischen
den Parteien abzumachen.
Eine SIEDLUNG ist vollständig, wenn drei Häuser eines Spielers
verbunden sind, entweder durch aneinandergrenzende Grundstücksgrenzen
oder durch Straßen (müssen gebaut werden). Für jede Siedlung
erhält der Spieler eine Bauingenieurkarte. Jeder Spieler muß
eine Kläranlage erbauen, und zwar spätestens vor Abschluß
seiner dritten Siedlung (sonst ist kein Sieg möglich).
Es können auch PRODUKTIONSSTÄTTEN erbaut werden. Auch hierfür
sind die Preise auf der Baukostenkarte festgelegt. Diese Produktionsstätten
werfen in jeder Spielrunde einen der entsprechenden Rohstoffe ab.
Ein INGENIEURBAUWERK kann erst errichtet werden, wenn der Spieler im
Besitz einer Bauingenieurkarte ist (=> Siedlung bauen oder mit Mitspieler
handeln).
Die Ereigniskarten
Die Ereigniskarten dienen um den Spielverlauf unvorhersehbare Wendungen
zu geben. So kann ein Spieler Der eine solche Karte zieht ein positives
oder negatives Ereignis für sich oder die Gruppe der Spieler ziehen.
Ziel / Ende des Spiels
Ziel ist es seinen Auftrag als erster zu erfüllen.
Spieldauer
Die Spieldauer beträgt voraussichtlich ca 1½ bis 2h.
Abschließendes
Die Teilnehmer des Arbeitskreise Bauspiel der Baufachschaftenkonferenz
1998 in Karlsruhe wünschen Euch beim Spielen eine Menge Spaß,
und hoffen, daß Euch in Zukunft mögliche Ergänzungen und/oder
Anregungen einfallen, die Ihr den Arbeitskreisleitern mitteilen solltet.
Also, los geht‘s und spielt mal schön.
Der Spielplan sowie die weiteren Spielutensilien (Karten etc.) folgen noch an dieser Stelle!